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17. 9. 2020

Szentes 2013

Szentesfahrt am 19. 12. 2013.

Mit meiner Helferin Andrea machte ich mich am Donnerstag, 19. 12. um 7:00 auf den Weg in die Tierstation nach Szentes. 720 kg Trockenfutter, Decken, Tüchern und Bekleidung für die Tierbetreuer/innen waren mit an Bord. Um 12:00 waren wir im Tierlager. Mit Hilfe von den Helfern Tibi und Kitty war das Futter schnell im Häuschen verstaut.

Hühnerkramperln_i1Am Vorplatz war eine Ladung Hühnerköpfe und Hühnerfüße. Diese werden gekocht und dann sind sie eine Abwechslung zu der Trockenfutterkost. Leider gibt es das nur in großen Abständen.

Der Hundeunterstand war noch immer nicht fertig. Tibor und sein Helfer werkten gerade als wir da waren. Im Großen und Ganzen ist der Unterstand so wie ich ihn in Auftrag gab. Wenn man genauer hinschaut ist er etwas anders. Schwamm drüber, wenn nur die Hunde endlich Unterschlupf finden können. Die integrierten Hundehütten müssen auch noch gefertigt werden.

Unterstand in Arbeit_12_19_i2Weil Weihnachten nah ist, haben wir für alle im Tierlager tätigen Menschen Geschenke mitgebracht. Leider war Ildiko nicht anwesend, da sie zum Kastrieren von Hunden beim Tierarzt war.

Einen Tag vorher, am Mittwoch, war im Tierlager Impftag. Für die meisten Hunde eine Auffrischungsimpfung. Tollwut sowie Kombi-Impfung zum Schutz gegen die üblichen Krankheiten! Die Impfaktion wurde von Mentor4Dogs, unserem Kooperationspartner in Szentes, durchgeführt. Die Hunde werden es Petra und ihrem Team danken!

Da herrscht immer Hektik und Angst bei den Hunden. Aber es muss sein, um die Hunde gegen Krankheiten zu schützen und nicht nur um dem Gesetz Genüge zu tun.

Ildiko hatte einige Tage vorher Hunde aus der Tötung in Csongrád übernommen. Leider stellte sich heraus, dass manche von ihnen einen Virus in sich hatten und starben. Traurig, aber wenigstens wurden keine der vorhandenen Hunde im Tierlager angesteckt.

 

Diesmal konnten wir bei der Rückfahrt keine Hunde mitnehmen, da sich weder Interessenten noch Pflegestellen gemeldet hatten.

 

 

Szentesfahrt am 26. 10 2013.

Futter_i1Bei dieser Fahrt hatten wir 750 kg Trockenfutter, 30 Dosen zu
 1,2 kg Nassfutter und viele Decken und Tücher mit. Wir, das waren diesmal Dr. Karin Ludwig-Triszka, meine Stellvertreterin, und ich. Karin fuhr zum ersten Mal mit und war sichtlich überrascht wie friedlich, ja sogar um Streicheleinheiten suchend, die vielen Hunde im großen Rudel gegenüber Menschen, die sie nicht kennen, sind.

Blacky u Karin_i1Der erste Hund, der uns begrüßte war ein kleiner, schwarzer Mischling, der vor der Tierstation an einer langen Leine angebunden war. Im ersten Moment war er etwas schüchtern, als er aber sah, dass wir ihm nichts Böses antun wollten, taute er sofort auf und konnte nicht genug gestreichelt werden. Warum er hier heraussen lebt, erklärte uns Ildiko. Er wird von vielen Hunden in der Station extrem gemobbt. Um ihn Verletzungen zu ersparen, hat sie ihn separiert.

Nachdem alles ausgeladen war, führten Ildiko und ich Karin durch die Tierstation. Die Situation war wie immer. Viele der Hunde haben Karin leidgetan, und hätte sie nicht schon eine Hündin und ich schon 5 Hunde zu Hause, dann wären sofort einige der Hunde mitgenommen worden. So wurden sie mit Leckerlies verwöhnt, gestreichelt und, wenn notwendig, mit guten Worten beruhigt.

Hund_i16Zum Unterschied von meinen vorigen Besuchen in der Tierstation waren diesmal einige neue Hunde da. Sie wurden aus einer Tötung nahe Szentes übernommen. Auch diese zeigten sich von ihrer guten Seite. Vollkommen friedlich und uns zugänglich. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Hunde mit einer sicher nicht schönen Vergangenheit, sich das Vertrauen zu den Menschen bewahrt haben.

Ildiko zeigte mir auch die frisch kastrierten Hündinnen. Davon wurden vier Hündinnen auf unsere Kosten kastriert. Wir werden natürlich weitere Kastrationen bezahlen, wenn der Bedarf daran besteht.

In der Zwischenzeit waren einige tierfreundliche Jugendliche in Begleitung ihrer Lehrerin gekommen, um einige Hunde zu einem Spaziergang mitzunehmen.

Ein freier Teil des vorderen großen Auslaufs wurde von mir mit Ildikos Hilfe vermessen. Denn es muss noch ein Unterstand für die Hunde in diesem Auslauf gebaut werden.

Diesen größeren Unterstand lasse ich von ungarischen Handwerkern errichten. Damit zeigen wir der örtlichen Bevölkerung, dass Tierschutz auch den Menschen hilft. Dieser Unterstand wird 6 Meter lang und 4 Meter breit. In diesen Unterstand kommen viele Hundehütten, die im Winter mit reichlich Stroh ausgelegt werden. So haben wir im vergangenen Herbst auch vorgesorgt und Hundehütten für die kalten Monate gekauft. Und es hat sich sehr bewährt. Nur gab es damals noch die 2 alten Unterstände!

Fund_betinieren_i4Noch im November wurde mit dem Fundament begonnen. Jetzt, Anfang Dezember, nimmt der Unterstand Formen an, um in einer Woche fertig zu sein. Vorerst musste aber ein stärkeres Schweissgerät gekauft werden. Dann musste ein entsprechend starker Stromkreis installiert werden, da beim bestehenden Stromkreis beim Versuch das Schweissgerät zu betreiben immer die Sicherungen auslösten!

Leider habe ich beim Schreiben dieser Zeilen noch kein aktuelles Foto vom Unterstand zugesendet bekommen. Das zeige ich im  nächsten Bericht!!

Dieser 6 x 4 Meter Unterstand mit den eingebauten Hundehütten wird uns sicher mehr 2.500,- Euro kosten.

Dafür bitten wir Sie wieder um Unterstützung. Bitte unterstützen Sie uns so toll wie im Vorjahr bei unserer Aktion Hundehütten. Damit könnten wir auch das jetzige Bauvorhaben schnell und pünktlich bezahlen.

 

Dafür danke ich im Namen der 40 Hunde im großen Rudel von Szentes schon vorweg. Franz Ludwig

 

 

Szentesfahrt am 5. 10. 2013.

Hütte m Christian u Hunden_i1Bei unserer Fahrt (Christian und ich) am 5. Oktober nach Szentes hatten wir wieder 750 Kilo Trockenfutter und auch Dosenfutter dabei. Ausserdem kamen 2 Eigenbau-Hundehütten mit. Vom Sägewerk Pinkl in Würflach im südlichen Niederösterreich bekamen wir, über Vermittlung von unserem fleissigen Helfer Christian, eine Ladung Nut und Federlatten geschenkt. Auf diesem Weg sagen wir ein herzliches Dankeschön an die Firma! Aus diesem Holz baute Christian eine erste Hütte, sozusagen den Prototyp. Diese Hütte hat im Inneren eine Trennwand zum Vorraum um den Hunden einen besseren Kälteschutz zu gewährleisten. Das Holz selber ist wesentlich stärker als das Holz bei den gekauften Hütten. Dies alles hat sich als sehr gut erwiesen, daher werden weitere Hütten in verschiedenen Größen folgen. Die Hütte wurde in Szentes zusammengebaut, wie die Hütten im Vorjahr. Anders wäre der Transport mit den vielen Futtersäcken nicht möglich gewesen. Der zweiten Hütte, diese war eine Spende von Privat, wurde ein neues Dach aufgesetzt und kam zusammengebaut mit, da sie nicht zerlegbar war. Das Dach wurde auch erst in Szentes aufgesetzt.

Kaum waren die Hütten in den Zwingern, wurden sie auch schon von den Hunden in Besitz genommen. Es ist als würden die Hunde nur darauf warten, dass gute Hütten zu ihnen gebracht werden.

5 Hütten m Chr u Petra_i1Private Spenderinnen (sie waren von unserem Kooperationspartner Mentor4dogs auf Szentes aufmerksam gemacht worden) brachten am selben Tag 5 Hütten, gekauft bei der Fa. ZooPlus, nach Szentes. Da Christian und ich diese Hütten und die Montage vom Vorjahr kannten, übernahmen wir auch diese Arbeit. In relativ kurzer Zeit waren die 5 Hütten zusammengestellt. Die Spenderinnen waren sehr dankbar, dass ihnen diese, für sie ungewohnte Arbeit erspart blieb.

Jetzt blieb noch ein wenig Zeit um die Hunde mit Leckerlies zu versorgen, zu streicheln und zu fotografieren.

Um 16:15 traten wir die Heimfahrt an, um wenigstens einen Teil der 460 km Strecke bei Tageslicht zurücklegen zu können. Mit dabei war eine kleine Hündin, die wir zu einer Pflegestelle in Wien brachten.

 

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