Szentesfahrt am 26. 10 2013.
Bei dieser Fahrt hatten wir 750 kg Trockenfutter, 30 Dosen zu 1,2 kg Nassfutter und viele Decken und Tücher mit. Wir, das waren diesmal Dr. Karin Ludwig-Triszka, meine Stellvertreterin, und ich. Karin fuhr zum ersten Mal mit und war sichtlich überrascht wie friedlich, ja sogar um Streicheleinheiten suchend, die vielen Hunde im großen Rudel gegenüber Menschen, die sie nicht kennen, sind.
Der erste Hund, der uns begrüßte war ein kleiner, schwarzer Mischling, der vor der Tierstation an einer langen Leine angebunden war. Im ersten Moment war er etwas schüchtern, als er aber sah, dass wir ihm nichts Böses antun wollten, taute er sofort auf und konnte nicht genug gestreichelt werden. Warum er hier heraussen lebt, erklärte uns Ildiko. Er wird von vielen Hunden in der Station extrem gemobbt. Um ihn Verletzungen zu ersparen, hat sie ihn separiert.
Nachdem alles ausgeladen war, führten Ildiko und ich Karin durch die Tierstation. Die Situation war wie immer. Viele der Hunde haben Karin leidgetan, und hätte sie nicht schon eine Hündin und ich schon 5 Hunde zu Hause, dann wären sofort einige der Hunde mitgenommen worden. So wurden sie mit Leckerlies verwöhnt, gestreichelt und, wenn notwendig, mit guten Worten beruhigt.
Zum Unterschied von meinen vorigen Besuchen in der Tierstation waren diesmal einige neue Hunde da. Sie wurden aus einer Tötung nahe Szentes übernommen. Auch diese zeigten sich von ihrer guten Seite. Vollkommen friedlich und uns zugänglich. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Hunde mit einer sicher nicht schönen Vergangenheit, sich das Vertrauen zu den Menschen bewahrt haben.
Ildiko zeigte mir auch die frisch kastrierten Hündinnen. Davon wurden vier Hündinnen auf unsere Kosten kastriert. Wir werden natürlich weitere Kastrationen bezahlen, wenn der Bedarf daran besteht.
In der Zwischenzeit waren einige tierfreundliche Jugendliche in Begleitung ihrer Lehrerin gekommen, um einige Hunde zu einem Spaziergang mitzunehmen.
Ein freier Teil des vorderen großen Auslaufs wurde von mir mit Ildikos Hilfe vermessen. Denn es muss noch ein Unterstand für die Hunde in diesem Auslauf gebaut werden.
Diesen größeren Unterstand lasse ich von ungarischen Handwerkern errichten. Damit zeigen wir der örtlichen Bevölkerung, dass Tierschutz auch den Menschen hilft. Dieser Unterstand wird 6 Meter lang und 4 Meter breit. In diesen Unterstand kommen viele Hundehütten, die im Winter mit reichlich Stroh ausgelegt werden. So haben wir im vergangenen Herbst auch vorgesorgt und Hundehütten für die kalten Monate gekauft. Und es hat sich sehr bewährt. Nur gab es damals noch die 2 alten Unterstände!
Noch im November wurde mit dem Fundament begonnen. Jetzt, Anfang Dezember, nimmt der Unterstand Formen an, um in einer Woche fertig zu sein. Vorerst musste aber ein stärkeres Schweissgerät gekauft werden. Dann musste ein entsprechend starker Stromkreis installiert werden, da beim bestehenden Stromkreis beim Versuch das Schweissgerät zu betreiben immer die Sicherungen auslösten!
Leider habe ich beim Schreiben dieser Zeilen noch kein aktuelles Foto vom Unterstand zugesendet bekommen. Das zeige ich im nächsten Bericht!!
Dieser 6 x 4 Meter Unterstand mit den eingebauten Hundehütten wird uns sicher mehr 2.500,- Euro kosten.
Dafür bitten wir Sie wieder um Unterstützung. Bitte unterstützen Sie uns so toll wie im Vorjahr bei unserer Aktion Hundehütten. Damit könnten wir auch das jetzige Bauvorhaben schnell und pünktlich bezahlen.
Dafür danke ich im Namen der 40 Hunde im großen Rudel von Szentes schon vorweg. Franz Ludwig
|