Xanthi in Nordgriechenland, Oktober und November:
In diesen etwas mehr als 2 Monaten waren wir nicht vor Ort, aber wir hatten regen Kontakt per Mail und Telefon. So konnten wir zusammen mit den Tierschützerinnen vieles bewirken.
Als erstes und wichtigstes war, dass wir, wie versprochen noch Anfang Oktober eine Palette Trockenfutter beim örtlichen Pet-Shop gekauft haben. Zu dem im September ausgehandeltem günstigen Preis. Mitte November folgte dann die zweite Palette, denn die Hunde, wenn sie schon verstoßen wurden, sollen wenigsten hier in der Tierstation genug zum Fressen haben. Das trägt auch dazu bei, dass sie gesund bleiben.
Des weiteren überwiesen wir Geld für den Bau von Hundehütten. Die erste Hütte sehen Sie im Foto rechts. Die Hütten werden mit reichlich Stroh versehen. Somit geben wir den Hunden Wärme und Schutz vor schlechtem Wetter. Hier in Nordgriechenland kann es im Winter recht ungemütlich sein.
Die vorhandenen großen Gitterkäfige wurden mit Plastik-Abdeckplanen umhüllt, um auch den Hunden in diesen Käfigen etwas Schutz zu bieten. Dies ist keine optimale Lösung aber eine Maßnahme für diesen Winter. Im 2. Bild sehen Sie wie die Schlafplätze in den eingehüllten Gitterkäfigen vorbereitet wurden.
Einen Zuschuss zu den Tierarztrechnungen haben wir auch überwiesen. Hier gibt es eine positive und eine negative Nachricht.
Zuerst die negative. Der arme Cas konnte leider nicht gerettet werden und verstarb.
Aber die junge Hündin Francesca, die wir im September in einem Bergdorf als Welpe (kleines Bild rechts), mehr tot als lebendig fanden, ist eine wunderschöne Junghündin geworden (große Bilder links unten). Dank der Fürsorge der Pflegemama  und der richtigen Behandlung durch die Tierärztin. Natürlich werden wir oder unsere deutschen Tierfreunde auch für sie einen guten Platz suchen.
Ende November wurde durch deutsche Tierfreunde eine große Kastrationsaktion in Xanthi durchgeführt. Unsere Tierfreundinnen halfen auch kräftig mit. Es galt die Streuner einfangen, zu den Operationsstellen bringen und nach der OP zu pflegen. Dadurch konnten allein durch die Arbeit von Anna Maria und ihren Helferinnen 60 Hunde und 20 Katzen kastriert werden. Nach der Operation blieben die Tiere 3 Tage in vorbereiteten Räumen (Bild links) um sie vor Verletzungen oder Infektionen zu schützen, die zu erwarten gewesen wären, hätte man sie sofort wieder an ihre Plätze auf den Straßen zurückgebracht.
Nach dieser Woche intensiver Tierschutzarbeit waren alle Tierfreundinnen total erschöpft. Aber glücklich, bei einer so großen Aktion teilgenommen zu haben.
Leider, oder Gott sei Dank, konnten nicht alle kastrierten Tiere wieder an ihren angestammten Stellen ausgesetzt werden. Zum Beispiel eine Hundemutter mit 9 Welpen, eine zweite mit 6 Welpen. Die Welpen wurden von den Tierfreundinnen in ihren Wohnungen aufgenommen, da sie nicht mehr Muttermilch benötigten und schon feste Kost vertragen haben.
Viele kleine erwachsene Hunde, die aus körperlichen Gründen in der Tierstation Aufnahme finden mussten (Bild links), waren auch dabei. Daher sind jetzt nicht 30 sondern 60 Hunde hier. Die Neuen müssen erst aufgepäppelt werden.

Dazu müssen die vielen ausgesetzten Hunde in den Wäldern (Bild rechts), gefüttert werden, weil auch die überleben wollen. Da reicht dann eine Palette (720 kg) Trockenfutter max. 5 Wochen. Es ist zu erwarten, dass noch vor Weihnachten eine weitere Palette Futter nötig sein wird!
Bitte helfen Sie uns mit Spenden für Tierarztkosten und besonders für Futter für die Hunde in Anna Marias Tierstation. Futter, das wir weiterhin im örtlichen Pet-Shop kaufen und das bis zur Tierstation geliefert wird.
Danke im Namen der Hunde von Anna Maria sagt Franz Ludwig
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