Szentesfahrt am 12. März 2015
Nach längerer Pause war ich diesmal alleine unterwegs nach Szentes. Im Ladereum des Transporters waren 760 kg Hundetrockenfutter, 40 Dosen Nassfutter, eine Hundehütte im Blockhauslook, Decken und Tücher und als Leckerbissen für die Hunde 3 große Säcke mit getrockneten Schweineohren.
Groß war die Freude über all die Sachen bei den beiden Betreuerinnen Ildiko und Kitty.
Die 760 kg Futter klingen viel, aber bei 190 Hunden recht das gerademal für 10 Tage! Damit sind wir bei der großen Zahl an Hunden. Ildiko klagte mir, dass gerade in den letzten Tagen wieder viele Hunde aufgenommen werden mussten. Von jungen Hunden, die erst 9 Wochen alt sind, bis hin zu Hunden im Alter von 10 bis 12 Jahren.
Leider hatte es am Vortag geregnet, sodass alle Hunde wieder fast komplett nass und voll feuchter Erde waren. Da mich die meisten Hunde durch Aufstellen an mir begrüßt haben, hatte ich sehr bald das gleiche Outfit wie sie.
Aber eines muss man anmerken: es haben alle Hunde ein Dach über ihren Köpfen. Wenn sie sich vor Regen schützen wollen, manche wollen das tatsächlich und sind relativ sauber, dann können sie das. Unser Kooperationspatner mentor4dogs hat einige neue Zwinger errichtet. Die großen Zwinger wurde geteilt. Das hat den positiven Effekt, dass nicht mehr so viele Hunde in großen Rudel leben müssen. Es ist daher etwas friedlicher in der Tierstation. Nicht betroffen von den neuen Zwingern sind die ganz scheuen Hunde (Bild links), die schon lange im letzten Zwinger leben. Die Pflegerin Ildiko meite nur auf meine Frage, wie es denen geht: Katastrophe!!
Besonders berührt haben mich die Jüngsten 4 Hunderln und einer der Ältesten. Für die Jungen war bei meiner Futterlieferung auch Welpenfutter, nur Seniorenfutter hatte ich nicht dabei. Die Jüngsten und die Kranken, sowie der Opa dürfen in der kalten Jahreszeit die Nacht im kleinen gemauerten Häuschen verbringen. Da wir bei Bedarf auch geheizt. Einige der kranken und geschwächten Hunde sind im geschlossenen Container untergebracht. Alle anderen Hunde leben unter nach vorne offenen oder teiloffenen Unterständen. Natürlich haben sie Hundehütten als Schutz vor schlechtem Wetter.
Nachdem ich bei meinem Rundgang sehr viele Hunde gestreichelt habe, oft durch das Gitter hindurch, so wie ich sie auch fleissig fotografierte, machte ich mich auf den Weg nach Hause.
900 Kilometer in 12 Stunden inklusive 3 Stunden in der Tierstation und der Tag war um.
Franz Ludwig
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